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Meine Yoga Erfahrung - Warum ich daran glaube und für jeden wünsche

Liebe Leser/in, mit diesem Artikel möchte ich Dir meinen Weg zum Yoga erzählen. Und vielleicht findest du dich in einigen meiner Yoga Erfahrungen, die ich bislang gesammelt habe, wieder.

Ich war unerfahren und hatte nur wenig bis keine Berührungspunkte mit Yoga. Mir war noch nicht mal bewusst, dass es mehr als nur einen Yoga Stil gibt.

Ja, tatsächlich gibt es nicht nur eine Yoga Richtung, sondern unglaublich viele: Hatha Yoga, Yin Yoga, Viniyoga, Ashtanga Yoga und noch viele mehr.

Überall konnte ich die Vorteile von Yoga lesen. Warum es guttut, wie es auf einen wirkt und dass es Wunder bewirken soll. Je nach dem welchen Artikel man so findet, war alles dabei.

Enttäuschende Suche nach dem Yoga

Da ich mich in meiner damaligen Situation sehr unwohl gefühlt habe, entschloss ich mich Yoga auszuprobieren. Das erste was ich tat war im Internet danach zu suchen. Ich wollte es über ein Video ausprobieren. Allerdings war es ein Desaster. Ich kam weder mit der Geschwindigkeit mit, noch wusste ich wie die Übung richtig ausgeführt werden sollte. Es war einfach nur frustrierend!

Und das sollte Yoga sein?! NA TOLL, war mein Gedanke. Aber ich gab nicht auf. Ich beschloss Geld auszugeben und kaufte eine DVD mit Yoga Übungen. Ich dachte, das was Geld kostet wird schon gut sein, aber NEIN, dem war nicht so.

Aber auch nach diesem Fehlgriff wollte ich nicht aufgeben. Denn ALLE behaupteten doch, dass Yoga zu mehr Wohlbefinden führen soll. Darauf meldete ich mich zu einem Yoga Kurs im Fitnessstudio an.

Hmm… es war semierfolgreich. Ich hatte mich zwar besser gefühlt, dennoch lag ein bitterer Beigeschmack. Die Asanas (Körperhaltungen) waren teilweise schwer umzusetzen. Ich hatte den inneren Zwang verspürt diese perfekt ausführen zu müssen. Es fehlte einfach eine gewisse Sicherheit - Jemand der einem sagt, dass es egal ist, wenn man zu Beginn nicht perfekt aussieht in der jeweiligen Haltung. Ich habe mich z.B. oft gefragt, wo denn jetzt die Kraft oder eine Dehnung war zunehmen ist. Verständlicher Weise fehlt einem, als Yoga Einsteiger oder Anfänger, die nötige Menge an Körpergefühl, um zu merken ob die Yoga Übungen richtig ausgeführt werden oder nicht. Es gab einfach zu viele Fragen und zu wenig Antworten. Da ich allerdings sehr hartnäckig bin, gab ich nicht auf und besuchte den Kurs immer weiter. Bis ich es irgendwann raus hatte.

Irgendwann nach 10 Kursen war ich in der Lage mich den Bewegungen anzupassen. Allerdings war ich vom richtigen Atmen noch weit entfernt. Dennoch gefiel mir das Ganze, wie neue Körperhaltungen auszuprobieren, sich körperlich flexibler und gedehnter zu fühlen. Auch die Berührungen meiner Yogalehrerin taten gut - sanfte Korrekturen und ich blieb dabei. Das Gefühl der Entspannung im ganzen Körper nach einer Yoga Einheit wurde zur Sucht. DOCH OH SCHRECK! Der Kurs wurde abgebrochen. Meine Yogalehrerin des Vertrauens ging fort und ich stand wieder am Anfang.

Was ist das für ein Gefühl?

Also entschloss ich mich wieder Geld auszugeben, in der Hoffnung die Wirkung des Yoga für mich endlich in vollen angepriesenen Zügen zu erfahren. Ich fand eine Yoga Schule. Meine Yoga Schule. Es hatte mir gefallen, keine Frage. Doch wenn man am liebsten jeden Tag Yoga machen möchte, dann kommt schon ein stolzes Sümmchen zusammen. Also beließ ich es auf einmal die Woche und wartete ab, was Yoga mit mir anstellen würde. Denn ich wartete auf mein so hoffnungsvolles Wunder - die Wirkung.

Der Kurs dauerte 9 oder 12 Wochen - so genau weiß ich es gar nicht mehr - und danach war Schluss. Und nun?! Ich wollte mehr, ich wollte weiter machen! Etwas in mir hatte sich verändert. Ich kann es heute gar nicht mehr genau erklären, ich weiß nur dass ich mehr wollte. Mehr von diesen Bewegungen, mehr von dieser bewussten Atmung und mehr von diesem ruhigen Geist. Es wurde zu einer liebevollen Notwendigkeit.

Ohne es bewusst war genommen zu haben hatte sich mein Körper, mein ganzes Sein darauf eingelassen und ich war unbewusst zufriedener geworden. Man könnte behaupten, das gleiche passiert dir auch mit normalem Sport, aber dem war nicht so. Denn aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit ist Sport ein Muss. Ich bin Läuferin (Freizeit), dennoch gab mir Laufen nicht denselben erfüllenden Zweck, wie es Yoga tat.

Heute begreife ich mit jedem Mal mehr, was mir Yoga gibt und auch damals schon gab. Damals unbewusst, heute bewusster denn je half Yoga mich mit mir selbst zu verknüpfen - zu verbinden.

Ich fühle mich auf körperlicher Ebene flexibler, weiter und gesünder. Ich erkenne sowohl meine körperlichen Vorteile als auch Nachteile an und lerne ihn von Tag zu Tag besser kennen ohne ihn auszunehmen. Ich akzeptiere ihn und lerne ihn jeden Tag aufs Neue kennen und lieben.

Ist Atmung die Lösung?

Mein Atem spielte für mich zu damaliger Zeit nie eine primäre Rolle, doch aus heutiger Sicht, mit dem heutigen Wissen erkenne ich dessen Kraft und Energie an. Ich weiß z.B., dass meine Atmung mir hilft in unruhigen und stressigen Momenten Ruhe und Kontrolle zu bewahren. Ich habe gelernt über meinen Atem auch zur inneren Ruhe und Gelassenheit zu finden, was vorher nicht selbstverständlich war. Ich weiß mittlerweile auch, dass die Yoga Atemtechnik mir hilft meine Emotionen zu steuern. Und das alles nur weil ich bewusst meine Atmung wahrnehme und dieser meine Aufmerksamkeit schenke.

Auch was den Geist angeht, dieser ruhige und fokussierte Geist, er hilft mir meine Wahrnehmung nicht nur aus meiner Sicht heraus zu sehen, sondern ich ertappe mich oft wie ein innerer Beobachter mir Dinge aufzeigt, die manchmal ganz anders sind als ich diese eigentlich wahrgenommen habe. Man sieht sich einfach aus der Sicht eines neutralen Beobachters.

(diesem komplexen Thema werde ich mich in einem weiteren Beitrag ausführlich widmen)

Auf jeden Fall hilft es mir meine eingebrannten Muster zu lösen und viel positiver durchs Leben zu gehen.

Ich brauche eine Yoga Ausbildung

All diese Erfahrungen und noch viele, viele mehr habe ich mit Hilfe von Yoga kennengelernt. Ich stand an einem Punkt, wo mir das Wissen, was ich durch die Yoga Praxen bekam, nicht mehr ausreichte. So entschloss ich eine 4-Jährige Ausbildung in der ältesten Schule Deutschland zu beginnen ohne mit dem Gedanken zu spielen jemals zu unterrichten. Dieses Wissen sollte, nach meinen damaligen Gedanken, nur für mich sein und vielleicht eine Möglichkeit darstellen meine spätere Rente etwas aufzubessern.

Doch nichts ist so beständig wie eine Planänderung. Es war der Vorschlag meines Mannes, der mir sagte, dass ich mein Wissen nicht vergeuden soll und wenigstens mit meinem Wissen die Lehrkosten decken kann. Und so begann ich zu unterrichten.

Ich danke meinem Mann, dass er mich dahingehend motiviert hatte zu unterrichten, denn so hätte ich meine Liebe zum Unterrichten nicht so schnell entdeckt. Ich liebe es einfach den Menschen etwas geben zu können was Sie bereichert, ihr Wohlbefinden steigert, das Körpergefühl verbessert, die Gesundheit fördert u.v.m.

Funktioniert Yoga Online?

Als dann auch noch die Pandemie ausbrach musste ich meine Pläne ändern, um meine neue Leidenschaft nicht beenden zu müssen. Es begann ein neuer Abschnitt für mich mit YouTube, Zoom & Co. Das Ziel war es Yoga über Online Videos anzubieten, damit es Yoga Anfänger und Neulinge, wie ich es einst war, die Yoga Übungen so verständlich und einfach wie möglich vermittelt bekommen. Auf diese Weise soll es Yoga Einsteigern die nötige Sicherheit bei der Durchführung geben, wie ich es zu meiner Zeit als Yoga Anfänger gewollt habe.

Natürlich ist ein Video kein Ersatz für einen vollkommenen und persönlichen Yoga Kurs vor Ort. Es zählt auch dazu sich vom Yogalehrer in seinen Haltungen korrigieren zu lassen. Auch ein Gespräch im Anschluss ist wichtig, denn eine Yoga Praxis endet nicht immer mit Sonnenschein. Es gibt auch Praktizierende, die im Anschluss von Emotionen überwältigt werden, weil sich Blockaden gelöst haben. Dann ist es für denjenigen besonders wichtig aufgeklärt zu werden. Es gibt auch Pranayama (Atemtechnik) und Meditation, auch das ist Yoga. Es gibt so unglaublich viele Fassetten im Yoga und diese können in einem Video leider nicht alle bedient werden.

Allerdings gibt es noch Live Übertragung über Zoom oder andere Portale. Diese können helfen einen großen Teil auszugleichen und den Schüler mit dem Lehrer auch auf Distanz verbinden. DANKE, OH DU WERTVOLLE TECHNIK!!!   

Darum wünsche ich mir Yoga für jeden

Und nun zum eigentlichen Punkt: Warum ich es mir für jeden Wünsche. Meiner Erfahrung nach wirkt Yoga tatsächlich. Ich bin der lebende Beweis. Yoga hat mich GLÜCKLICH gemacht und mir das fehlende ETWAS gegeben, wonach ich lange gesucht habe. Einige werden es sicherlich kennen. Ich habe eine tolle Familie, einen Mann, den ich über alles liebe, zwei großartige Kinder. Auch sonst mangelte es in meinem Leben nie an materiellen Dingen und doch war da immer ein Gefühl, dass mir etwas fehlt. Das eine ETWAS, ohne das ich nicht vollkommen glücklich sein kein. Dieses ETWAS habe ich im Yoga gefunden.

Ich denke das Yoga für jeden ganz individuell wirkt. Dem einen schenkt es Gelassenheit, ein anderer positiver, körperlicher Aspekt und dem nächsten möglicherweise die wahrhaftige Erleuchtung. Egal was es auch sein mag, wir wissen dennoch, dass sobald ein Teil unseres Leides gelindert oder ganz verschwindet, wir zufriedener und damit auch glücklicher sind. Dies wiederum schafft Nähe und Verbindung zu anderen. Diese Zufriedenheit tragen wir automatisch in die Welt hinaus. Also warum sollten wir dieses erfolgreiche Hilfsmittel namens Yoga nicht für uns selbst und andere nutzen. Deshalb mein Statement: YOGA FÜR ALLE! Auch wenn es mal nur ein Video ist.

Ich freue mich auf Eure Erfahrungen mit Yoga zu hören und wie es euch damit geht. Jeder von uns ist so wundervoll einzigartig und trägt seine eigene Geschichte und Erfahrung mit sich.


  • Liebe Anna,
    durch deine YouTube-Videos habe ich es nach vielen Versuchen nun auch endlich ins Yoga geschafft. Gerade dein ruhiges langsames Erklären und dass du die Latte nicht so hoch hängst, ist einfach toll. Und ich bin schon so viel flexibler geworden. Das ist so super. Tausend mal DANKE.
    Ganz liebe Grüße
    Petra

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